Eine XS1100 zu fahren ist nicht einfach Motorradfahren, es ist eine Art Lebenseinstellung!

"XS 1100 , der Luxus, das Besondere zu besitzen"
... so lautete ein Werbeslogan von YAMAHA Anfang 1980. Und tatsächlich, es ist schon was dran an diesem Satz. All diejenigen, die eine XS1100 ihr Eigen nennen, wissen, dass dieses Motorrad wirklich etwas ganz Besonderes ist. Nein, es hat nichts mit der bei heutigen Maschinen gepriesenen Handlichkeit und den hervorragenden Fahrwerkseigenschaften zu tun. Davon ist die XS weit entfernt und Fahrwerks- und Bremsschwächen haben sich seit ihrer Einführung auch nicht gebessert. Aber woran liegt es dann, dass sich so viele trotzdem für diese Maschine begeistern? Dazu muss man wohl zurückschauen ins Jahr 1977. Im September stellte Yamaha auf dem 64. Pariser Salon in Frankreich als Weltpremiere die XS 1100 vor, mit der man auf dem Markt zwischen den 1000er Modellen von Suzuki, Kawasaki und Honda Fuß fassen wollte. Allein schon die imposanten Maße, die technischen Daten und das wuchtige Aussehen waren es, die das Publikum in den Bann schlug und selbst in der Fachpresse wurde nach treffenden Bezeichnungen gesucht. Ein Saurier auf zwei Rädern. Im ersten Vergleichstest der japanischen Boliden (Honda CBX, Suzuki GS 1000, Kawa Z1000 Z1-R) im Jahre 1978 beschleunigte die XS 1100 (Standard) trotz des hohen Gewichts von über 280 kg mit ihrem 95 PS-Motor auf die höchste in diesem Test gemessene Geschwindigkeit: 225 km/h (Fahrer in Rennposition). Mit aufrecht sitzendem Fahrer erreichte sie 215,1 km/h und mit 2 Personen besetzt kam sie immer noch auf 203,4 km/h. Bei der Gesamtwertung in den Bereichen Motor/Getriebe/Fahrleistung/Wirtschaftlichkeit landete sie auf dem 1. Platz.

Auch als Gespannmotorrad war und ist sie bestens geeignet.

Und natürlich bauen auch andere Hersteller gute Motorräder.


XS1100
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